5 Gründe, warum man Containerhäuser einfach lieben muss

Isabel Herwig Isabel Herwig
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Containerhäuser sind die günstige Alternative für alle, die ein Eigenheim wollen, denen aber eigentlich das nötige Kleingeld fehlt. Die moderne und industrielle Bauweise mit Frachtcontainern ist aber zugegeben nicht jedermanns Sache, denn der Wohnraum ist klein und wirkt anfangs noch nicht sehr gemütlich. Aber mit ein paar Deko-Kniffen kann man es sich auch in den kleinen – meist 12 Meter langen – Kästen extrem wohnlich machen. 

Sieht man die Container in ihrer Rohform sprudeln die kreativen Gedanken geradeso aus Heimwerkern heraus, denn zum einen kann man sein Containerhaus einfach erweitern und zum anderen auch sich selbst darin verwirklichen. 

Von der einfachen Hängematte vor dem Haus bis hin zu Terrassen aus Holzpaletten oder Wandverkleidungen mit Bambus – mit unseren einfachen Tipps gestaltet sich euer Containerhaus von ganz allein und strahlt im Handumdrehen Wärme und Wohlbefinden aus! 

1. Eine Terrasse aus Holzpaletten

Ähnlich wie beim herkömmlichen Terrassenbau, kann man auch am Containerhaus eine Terrasse anbringen. Im Idealfall nutzt man dazu – sofern man, wie in diesem Beispiel von Ferraro Habitat, zwei Container übereinander hat – einfach das Dach des unteren und baut dort seine Terrasse drauf. Dann hat man sogar ein Luxusproblem in seiner Low-Budget-Hausvariante, denn die Terrasse ist gleich Balkon und vermittelt zusätzlich das aufregende Gefühl das Hausdach zu erklimmen.

Als Grundlage eignen sich in beiden Fällen einfache Holzpaletten bzw. Europaletten. Diese eigentlich rein praktischen Dinger sind in den letzten Jahren vor allem auf dem Wohneinrichtungsmarkt ein absoluter Dauerbrenner. Sie sind oft in Baumärkten Abfallprodukte und deshalb günstig zu haben. Außerdem sind sie sehr stabil, schließlich müssen sie schwere Waren tragen und dann wären da noch die diversen Einsatzmöglichkeiten. Sie können den Boden eurer Terrasse darstellen, oder ihr macht ein Sofa aus ihnen, oder vielleicht doch einen Tisch oder ein Regal? 

2. Selbermachen! Einen weiteren Raum obendrauf bauen

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Einer der größten Vorteile von Containerhäusern ist ihre modulare Bauweise. Wer das nötige Kleingeld übrig hat, kann Tetris spielen und einen Container auf den anderen stapeln. So erhält man verschiedene Räume und kann sich kreativ austoben. Aber Vorsicht. Auch hier ist die Statik ein entscheidender Faktor.    

Je nachdem wie man die Container übereinander baut, entstehen auf ganz natürliche Weise Dachterrassen und Schatten spendende Carports. Die Container müssen lediglich miteinander verbunden werden, damit alles hält und man auch von A nach B kommt: Treppe und Türen also lieber nicht vergessen.

3. Einfache Mittel, große Wirkung: Hängematte vor der Tür

Okay, um ehrlich zu sein, muss man niemandem mehr erklären, was allein schon eine herumstehende Hängematte für entspannten Wohnkomfort ausdrückt. Stellt man sich jetzt aber so ein gutes Stück auf der eigenen Holzterrasse vor, kann man nur noch denken: Wow! 

Mit nur wenigen und vor allem einfachen Mitteln, wie einer Hängematte, kann man ein kleines und günstiges Containerhaus in ein wahres Wunder verwandeln. Eigentlich fehlen dann nur noch ein paar Pflanzen und man erkennt nicht einmal mehr auf den ersten Blick, dass das Haus aus Frachtcontainern besteht. Und das beste an der ganzen Sache ist, dass so ein Haus wesentlich günstiger ist als die herkömmlichen Bauvarianten. Da bleibt locker noch etwas Geld für eine Hängematte übrig!

4. Privatsphäre schützen

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Man kann die eigentlichen Türen des Frachtcontainers auch gleich für seinen Wohnraum nutzen – quasi ein vorinstallierter großer Fensterladen. So kann man auch mal die Schotten dicht machen, wenn man niemanden sehen möchte. 

Für weitere Privatsphäre rund um euer Containerhaus sorgt ganz klassisch ein Zaun aber auch Bäume und Pflanzen im näheren Umkreis sind keine schlechte Idee. Zum einen ist dann die Hängematte noch besser positioniert und zum anderen stellen Pflanzen einen natürlichen Sonnenschutz dar. 

Man sollte nämlich nicht vergessen, dass man in einem Metallkasten wohnt. Der kann sich durch die einfallende Sonne schon mal schnell zur Sauna verwandeln. Natürlich gibt es dafür passende Dämm- und Belüftungsanlagen, aber auch die helfen nicht immer, wenn die Sonne genau auf euer Haus knallt. 

5. Bambuswände gegen den langweiligen Look

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Damit die Container-Metallklötzer auch zur Umgebung und zum eigenen Geschmack passen, kann man sie streichen oder aber verkleiden. Holz, vor allem jedoch Bambus, verschafft dem Containerhaus ein ganz spezielles Aussehen zwischen harter Industrieromantik und gediegenem Landhausstil. 

Bambus sieht dabei aber nicht nur an der Außen- oder aber Innenwand verdammt gut aus, er liefert gleich noch Pluspunkte bei der Ökobilanz. Der Rohstoff ist nämlich nicht nur schnell nachwachsend und recyclebar, sondern auch ein geradezu überragender Sauerstofflieferant. Die Materialeigenschaften des schönen Gehölz könnten zudem auch nicht viel besser sein. Hart wie Stahl und druckfest, dabei aber flexibel und sehr leicht.

Wer jetzt noch Gegenargumente auf Lager hat, stelle sich bitte einfach mal ein Containerhaus vor, das an einer Wand anstatt einfachem Metall große, runde und helle Bambusstangen hat…

Einrichtungstipps fürs Containerhaus

Containerhäuser sind in der Regel ziemlich klein. Das heißt: dunkle Farben im Innenraum bzw. wenig Licht lassen den Wohnraum noch kleiner Aussehen als er ist. 

Die Wände sollten helle Farben tragen und auch die Möbel wirken in leichter und heller Ausführung in einem Containerhaus viel besser als massive Kleiderschränke aus dunklem Echtholz. Alle Möbel sollten einen praktischen Nutzen haben und platzsparend sein, z.B. ein Sofabett. 

Große Deckenlampen, die in den Raum hineinragen sollte man ebenfalls auf jeden Fall vermeiden. Containerhäuser sind nämlich nicht gerade hoch. Das würde nur stören. Am geeignetsten sind in der Decke eingelassene Strahler. Sie nehmen keinen Platz weg und machen ordentlich Licht. Ansonsten gibt es ja auch noch große Fensterfronten, die natürliches Licht in den Innenraum lassen. 

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