Wohnen im Alter – so wird es nicht zum Problem

Sabrina Werner Sabrina Werner
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Altersgerechtes Wohnen mit Stil und Gemütlichkeit zu verbinden, ist mitunter gar nicht so einfach. Mit geschickter Planung jedoch wird aus einer Wohnung voller Stolperfallen ein Zuhause für Senioren, in dem diese sich lange wohl fühlen können. Barrierefreiheit wird beim altersgerechten Wohnen großgeschrieben. Dazu gehört, dass auch gehbehinderte Menschen zu allen Bereichen ihrer Wohnung Zugang haben und Möbel, wie Bett, Stühle und Küche, problemlos nutzen können. Besonders das Bad stellt eine große Herausforderung dar und muss häufig für das Wohnen im Alter umgebaut werden. Doch auch Aspekte der Beleuchtung spielen dabei eine große und nicht zu unterschätzende Rolle. 

Terrasse oder Garten für viel frische Luft

Eine altersgerechte Wohnung, die über Garten oder Terrasse verfügt, ist nicht nur für Geist und Seele ein wahrer Segen. Hier kann frische Luft geschnappt werden und Gartenarbeiten können der körperlichen Ertüchtigung dienen. Ob das Laub geharkt, die Hecke geschnitten oder die Pflanzen auf den Winter vorbereitet werden müssen – im Garten ist immer etwas zu tun. Das hält körperlich und geistig fit und bringt Ergebnisse mit sich, die sich sehen lassen können. Wichtig ist, sich die Gartenarbeit so einzuteilen, dass sie leicht zu bewältigen ist und nicht zur Belastung wird. Für schwere Arbeiten sollte Hilfe eingeplant werden. Auch auf Arbeiten, die die Sicherheit gefährden, sollten Senioren verzichten. Den Garten auch im Winter genießen – dem steht auch für Senioren nichts im Wege. Allerdings sollten Gehwege gestreut und rutschfest sein und in der Dämmerung sollte für genügend Beleuchtung gesorgt werden.

Zugang zu allen Wohnbereichen

Bei altersgerechtem Wohnen ist vor allem Barrierefreiheit gefragt. Dabei sollte der Zugang zu allen Wohnbereichen möglichst ebenerdig möglich sein. Das fängt bereits beim Eingang an. Wer aus Altersgründen in tiefere Etagen zieht, sollte auch Wohnungen auf halber Treppe vermeiden, denn auch diese Stufen wollen erklommen werden. Schwellen zwischen den einzelnen Zimmern können ebenso zum Problem werden wie tiefe Badewannen oder Duschwannen mit erhöhter Kante. Sind solche Hindernisse vorhanden, sollte frühzeitig an eine Lösung gedacht werden. Schwellen können gleich entfernt werden, wenn in einem Zimmer ein neuer Bodenbelag fällig wird und für Treppen gibt es Lifts, die eingebaut werden können. Für Senioren besonders interessant ist das offene Wohnen. Gemütlich und doch barrierefrei – dass das möglich ist, zeigt dieses Beispiel, in dem an den behaglichen Wohnbereich mit großem Sofa ein Essbereich mit Stühlen mit hohen Lehnen angrenzt.

Ein rutschfester Boden für die Sicherheit

Rutschfest sollte auch der Bodenbelag in Haus oder Wohnung sein. Fliesen mit glatter Oberfläche, Laminat oder lackierte Holzböden können durchaus zur Unfallgefahr werden, wenn man darauf ausrutscht. Senioren fallen öfter als jüngere Menschen und ihre Knochen brechen schneller. Die Folgen sind häufig schwerwiegend und sich von Brüchen zu erholen, kann im Alter lange dauern. Teppichböden sind eine gute Alternative zu rutschigen Oberflächen, sollten aber nicht zur Stolperfalle werden. Entweder wird der gesamte Boden mit einem Teppich ausgelegt oder die Ausglegware ist so gestaltet, dass man nicht über die Kanten stolpert. Sie sollten demnach, wie in diesem Bild, den Gehbereich bedecken und möglichst keine Fransen haben. Zudem sollten Ränder und Ecken mit einem Rutschstopp oder geeignetem doppelseitigen Klebeband am Verrutschen versehen werden.

Die wichtigsten Design-Elemente einer altersgerechten Wohnung

Altersgerechte Wohnungen zeichnen sich durch Möbel aus, die im Alltag helfen, statt ihn zu erschweren. Dazu gehören Möbel, die erhöhte Sitz und Liegeflächen haben und somit das Aufstehen leichter machen. Dabei müssen altersgerechte Wohnungen nicht gleich an Krankenhaus oder Altersheim erinnern. Stühle mit klassischen, hohen Stuhllehnen und Betten, unter deren romantischen Betthimmeln, stilvollen Kissen und kunstvollen Umrandungen ein mit der Fernbedienung verstellbares Gerüst versteckt ist, erleichtern das Leben ohne es an Stil und Eleganz fehlen zu lassen.

Ein gute Beleuchtung in allen Ecken

Wer sieht, wohin er tritt, stolpert seltener. Neben einer guten Allgemeinbeleuchtung ist für altersgerechtes Wohnen auch die Ausleuchtung von Ecken vorteilhaft. Die Sehfähigkeit lässt im Alter nach und vielen älteren Menschen fällt es mitunter schwer, sich zu orientieren. Um möglichst lange in den eigenen vier Wänden bleiben zu können, ist daher auch die richtige Beleuchtung für jeden Raum gefragt. Hierzu gehört zunächst eine umfassende Allgemeinbeleuchtung. Viele ältere Menschen schalten das Licht erst dann an, wenn es völlig dunkel ist und verzichten noch in der Dämmerung auf künstliche Lichtquellen. Schalten sie das Licht dann an, ist es oft nur die Lampe über dem Tisch, die beispielsweise im Wohnzimmer brennt. Der Hocker in der Ecke oder gar die Katze, die den Flur entlang schleicht, können so zu gefährlichen Stolperfallen werden. Daher sollten möglichst viele direkte und indirekte Lichtquellen über den Raum verteilt werden. Direktes Licht in der Leseecke, ein schöner Wandstrahler im Flur und großzügig verteilte Spots an der Decke sorgen für eine umfassende Beleuchtung und erleichtern die Orientierung.

Frische Farben für die Wände

Farbe ist in jedem Alter ein wichtiges Gestaltungselement. In einer Wohnung mit vergilbten Wänden oder Tapeten, die ihre Blütezeit vor Jahrzehnten erlebt haben, fühlen sich niemand wohl. Wer noch dazu wenig hinausgeht, der verfällt schnell in depressive Verstimmungen. Frische, sonnige Farben sorgen dagegen für positive Emotionen und Stimmungen. Wer es weniger bunt mag, kann auf dezente Gelbtöne und Erdfarben setzen. Gepaart mit viel Licht und farbenfrohen Bildern sorgen diese Wandfarben für Behaglichkeit. Frischer und belebender wirken knalligere Töne wie Maigrün oder Meeresblau. Kombiniert mit farblich passenden Vorhängen, kontrastierenden Möbeln und frischen Blumen, zieht der Frühling ins Haus ein – egal zu welcher Jahreszeit.

Altersgerechtes Bad

Barrierefreiheit im Bad ist eines der wichtigsten Themen hinsichtlich des altersgerechten Wohnens. Dazu gehören Haltegriffe überall dort, wo sie nötig werden könnten – neben der Toilette, in der Badewanne und in der Dusche. Wie schön ein altersgerechtes Bad aussehen kann, zeigt dieses Bild. Dieses Bad verfügt über zahlreiche Sitzmöglichkeiten und die Dusche ist nicht nur ebenerdig, sondern auch noch ausgesprochen großzügig. Selbst mit einer Gehhilfe oder im Rollstuhl kann dieses Bad problemlos genutzt werden. Noch günstiger ist es, wenn zudem der Waschtisch unterfahrbar ist und so das Waschbecken auch vom Rollstuhl aus genutzt werden kann. Sinnvolle Lösungen für ein altersgerechtes und barrierefreies Bad finden Experten für die Badgestaltung

Entertainment auch im Alter

Nichts ist schöner als ein Kaffeeklatsch mit der besten Freundin oder eine runde Schach mit dem besten Freund – daran ändert auch das Alter nichts. Eine schöne Ecke für soziale Events ist daher in der altersgerechten Wohnung ein Muss. Gute soziale Beziehungen wirken sich auf die Gesundheit aus. Das können Senioren für sich nutzen. Vielleicht lässt sich sogar noch einmal eine neue Rommé-Gruppe gründen? Ist erst einmal der Platz für solche Anlässe da und die Sitzecke eingerichtet, wird es an Gelegenheiten nicht fehlen, ihn auch zu nutzen.

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